2019 Zur Tyrannei der Werte

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„Um den Tauschwert zu haben, muß ein Produkt erst zur Ware werden, was dann geschieht, wenn es gegen ein anderes Produkt getauscht wird.“ (S.13)
Kommentar: Der Satz ist vollkommen richtig.

„Der Lohn, den der Arbeiter für seine geleistete Arbeit erhält, ist eben jener marktübliche Tauschwert seiner Arbeitskraft.“ (S.14)
Was meint Ihr: Ist diese Aussage richtig oder falsch???

Antwort RH: „du willst darauf hinaus, dass der Lohn (Menge, x Euro) nicht vergleichbar mit der geleisteten Arbeit (Größe, y Joule) ist. Richtig?“

Kommentar IE:👍(richtig, d.h. volle Punktzahl) Der Lohn ist eine reale Menge, die einen Produktwert hat und wenn er (der Lohn) wieder gegen die Waren x, y, z getauscht wird, einen Tauschwert bekommt – aber er (der Lohn) ist eben NICHT der Tauschwert (wie es E Straub behauptet)!!!
2. die Definition des Tauschwertes siehe Link
3. Den Begriff Arbeit würde ich bei Herrn Straub eher im Sinne einer Tätigkeit auffassen als im Sinne der physikalischen Größe Arbeit. Aber auch hier gilt die Unterscheidung zwischen Arbeit als Tätigkeit und Arbeit als Größe. Die Tätigkeit ´Strümpfe stopfen´ benötigt eine Energiemenge y Joule und die bergmännische Tätigkeit Erzgewinnung benötigt eine Energiemenge z Joule. Während man die Tätigkeit ´Strümpfe stopfen´ nicht mit der Tätigkeit ´Erz hacken´ vergleichen kann, kann man aber die dafür erforderlichen Energiemengen (oder Arbeit im Sinne einer Größe) y Joule mit z Joule vergleichen.